Tipp 1 | Täglich gründlich die Füße waschen
Zu den wichtigsten Maßnahmen, Schweißfüße zu vermeiden, zählt das tägliche gründliche Waschen der Füße mit einer milden antibakteriellen Seife. Diese tötet die Bakterien, die den üblen Geruch verursachen, ganz einfach ab. Unser Tipp: Seifen Sie Ihre Füße immer gründlich ein, wenn Sie duschen oder ein Bad nehmen. Verwöhnen Sie sie zusätzlich ab und zu mit einem pflegenden Fußbad und einem Peeling. Auch ein Fußbad mit Apfelessig wirkt antibakteriell und hilft gegen Fußgeruch. Achten Sie weiterhin darauf, Ihre Füße anschließend gut abzutrocknen – vor allem zwischen den Zehen, denn dort tummeln sich Bakterien besonders gerne! Warten Sie ein paar Minuten, bevor Sie Strümpfe und Schuhe anziehen, um sicherzustellen, dass Ihre Füße wirklich trocken sind. Sie möchten erfahren, wie Sie Ihre Füße darüber hinaus pflegen können? Dann lesen Sie unsere Tipps zur Fußpflege.
Tipp 2 | Atmungsaktive Schuhe tragen
Wie oben bereits erwähnt, hat die Auswahl des Schuhwerks großen Einfluss darauf, ob und wie schnell Ihre Füße ins Schwitzen kommen. Natürliche, atmungsaktive Materialien wie Leder oder Baumwolle sorgen dafür, dass Feuchtigkeit gut entweichen kann und die Füße nicht so warm werden. Synthetische Materialien hingegen sind weniger atmungsaktiv: Feuchtigkeit verdunstet dadurch nicht so effektiv. Vergleichen Sie es mit einer Plastiktüte um die Füße. Dies betrifft übrigens auch die mittlerweile sehr beliebten veganen Schuhe, die auf den ersten Blick kaum von Lederschuhen zu unterscheiden sind. Auch Schuhe mit Nylonfutter und Gummistiefel können nicht „atmen“ und verhindern dadurch, dass der Fußschweiß verdunstet.
In solchen Schuhen sammelt sich der Schweiß, der – zusammen mit Hautschuppen – einen idealen Nährboden für Bakterien bildet. Diese vermehren sich in dem feuchtwarmen Umfeld rasant und sorgen dafür, dass der im Prinzip geruchlose Fußschweiß schnell einen penetranten Geruch verbreitet. Natürlich gibt es vielfältige Gründe dafür, keine Schuhe aus Leder zu tragen. Wählen Sie in diesem Fall Schuhe aus einem antibakteriell behandelten Material. Außerdem sollten die Schuhe mit einem herausnehmbaren, waschbaren Fußbett ausgestattet sein. Waschen Sie dieses regelmäßig mit Wasser und Seife: So verringern Sie das Risiko, dass sich unangenehme Gerüche in den Schuhen festsetzen.
Tipp 3 | Strümpfe aus natürlichen Materialien tragen
Nicht nur das Material der Schuhe ist wichtig – auch Ihre Socken können dazu beitragen, Schweißfüße zu vermeiden. Entscheiden Sie sich dabei ebenfalls für natürliche Materialien wie Baumwolle, Wolle oder Bambus-Viskose. Extratipp: Im Fachhandel sind sogar speziell behandelte Socken erhältlich, beispielsweise mit einem antibakteriell wirkenden Silberanteil. Kunstfasern gilt es zu vermeiden – diese können die Feuchtigkeit nicht absorbieren. Wechseln Sie die Socken täglich und waschen Sie sie – sofern es das Material erlaubt – bei 60 Grad.
Tipp 4 | Schuhen regelmäßig eine Auszeit gönnen
Sie wollen den Bakterien in Ihren Schuhen keine Chance bieten? Dann tragen Sie am besten nicht zwei Tage hintereinander dieselben Schuhe, sondern wechseln Sie ab. Gönnen Sie Ihren Schuhen nach jedem Tragen einen Tag Pause: So kann die in den Schuhen verbliebene Feuchtigkeit verdunsten – und die Überlebenschancen der Bakterien sinken auf ein Minimum.
Tipp 5 | Wundermittel Natron
Natron – der chemisch korrekte Name dieses Natriumsalzes lautet Natriumhydrogencarbonat – ist in unseren Augen ein echtes Wundermittel. Sie kennen es vielleicht auch unter dem Namen Natriumbicarbonat, Backsoda, Speisesoda, Backnatron oder Speisenatron – gemeint ist immer dasselbe. Sie können Natron beim Backen und Kochen, zum Putzen sowie bei Beschwerden wie Sodbrennen verwenden. Aber wussten Sie schon, dass Natron auch wie eine Frischzellenkur für Ihre Schuhe wirkt? Sie finden, dass Ihre Schuhe unangenehm riechen? Streuen Sie etwas Natron hinein und lassen Sie es über Nacht einwirken! So hat das Natriumhydrogencarbonat genügend Zeit, die Gerüche zu absorbieren. Am nächsten Tag schütteln Sie es einfach wieder heraus und saugen ggf. die Schuhe aus. Schon duften sie wieder angenehm frisch!
Tipp 6 | Besuch beim Podologen oder bei der medizinischen Fußpflege
Die Tipps 1 bis 5 haben Sie bereits befolgt, aber Ihre Bemühungen fruchten nicht? Dann kann ein Besuch bei der (medizinischen) Fußpflege oder beim Podologen ratsam sein. Im Prinzip sind Schweißfüße nichts Schlimmes, aber sie können durchaus belastend sein. Es ist auch denkbar, dass eine medizinische Ursache wie Hormonschwankungen, Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes vorliegt. Ein Podologe oder eine medizinische Fußpflegefachkraft kann Ihnen helfen, nicht nur die Ursache, sondern auch die passende Lösung zu finden.
2 Antworten zu “Erste Hilfe bei Schweißfüßen”
Hallo,
ich hatte Fußpilz welchen ich erfolgreich behandelt habe. Nun würde ich meine Wolky Stiefeletten ungern wegwerfen. Die Handelsüblichen Desinfektionsspray sind sicherlich nicht besonders gut für das Leder, genauso wenig wie einfrieren. Manchen empfehlen, die Schuhe mit Teebaumöl auszuwischen. Haben Sie einen Tipp für mich, der für Lederschuhe (mit Lederfutter) geeignet ist?
Vielen Dank im Vorraus!
Mit freundlichen Grüße,
E.Walter
Liebe Frau Walter,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Es ist ratsam, die gesamte Fußbekleidung regelmäßig zu desinfizieren – sowohl Schuhe als auch Socken.
Wir würden empfehlen, die Schuhe mit einem UV Reinigungsgerät zu desinfizieren. Es ist aber auch möglich, Wasserstoffperoxid mit Backpulver zu mischen und dies einwirken zu lassen. Auch Essig kann das Pilzwachstum eindämmen. Auch ein Desinfektionsspray oder 100%iger Alkohol wirkt. Es ist ratsam, das Leder nach der Behandlung mit einer Lederpflege zu bearbeiten, damit es nicht spröde wird. Bei eingefärbten Leder sollten Sie die oben genannten Produkte vorsichtig antesten, da sich auch Farbpigmente lösen können.
Viel Erfolg!
Ihr Wolky.de Kundenservice